Die sich anbahnende Neuauflage der Schwarz-Grünen Koalition in Rödermark wird aus Sicht der FWR sehr viele Bürgerinnen und Bürger enttäuschen und ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die sich mit dem Wahlergebnis einen politischen Umschwung erhofften.
Man darf davon ausgehen, dass Bürgermeister Rotter und Erste Stadträtin Schülner erheblichen Einfluss auf die Entscheidung genommen haben, wohl wissend, dass mit einer erneuten Koalition der
bereits 5 Jahre währende Dauerzwist beider Parteien wieder auf dem Rücken der Rödermärker Bürger ausgetragen wird. Eine Situation, die aus Sicht der FWR absolut vermeidbar gewesen wäre, da es
eine bürgerliche Mehrheit jenseits von AL/Die Grünen gegeben hätte, welche der CDU mit Sicherheit deutlich weniger Verbiegungen zugemutet hätte, gerade bei den strittigen Themen Gewerbegebiete
oder Verkehrsentlastung. Viele wichtige und drängende Themen werden nun aber so oft in den Mühlen der Koalitionsverhandlungen gemahlen werden, bis nur noch Staub übrigbleibt. Dass dies keine
Schwarzmalerei ist, haben die letzten 5 Jahre, in denen viele Konflikte beider Parteien auch öffentlich ausgetragen wurden, zu genüge gezeigt. Es ist aus Sicht der FWR demzufolge absolut
unverständlich, dass die Gestaltung und Entwicklung Rödermarks anscheinend politischen Einzelinteressen weniger Protagonisten untergeordnet wird. Einen Vorgeschmack auf die kommende Tragödie
lieferte bereits das Geplänkel um das Gewerbegebiet „Germania“: In ihrem Grüne Mitte „Extrablatt“ vom Februar 2021 beschreiben AL/Die Grüne das Verhalten der CDU als „schlechten Witz“ und
arbeiten sich dann in der Folge genüsslich an Bürgermeister Rotter ab, sprechen ihm sogar in einigen Punkten die Seriosität ab - wohlgemerkt als damaliger Koalitionspartner.
Rödermark bräuchte mehr denn je eine sachorientierte, mutige und zukunftsorientierte Politik, dies wird aber mit der neuen Koalition ein Wunschdenken bleiben. Für Jörg Rotter und seine Erste
Stadträtin Frau Schülner mag sich also im Politiktheater Rödermark der Zweite Vorhang öffnen, für die Rödermärker Bürger ist und bleibt es ein Trauerspiel.